Publikation auf YouTube: So findet deine Zielgruppe deine Videos

In unserer Erfahrung wird YouTube viel zu oft als reine Hosting-Plattform für Videos verwendet, die dann auf einer Webseite oder auf einem anderen Kanal eingebettet werden. Dabei ist YouTube nach Google die zweitgrösste Suchmaschine im Web. Deine Zielgruppe sucht hier Antworten auf ihre Fragen und Bedürfnisse, bevor sie dich, dein Angebot kennt. 


Versagen auf den letzten Metern

 

Die korrekte Publikation hat einen riesigen Einfluss auf deine Reichweite und den Erfolg deines Videos auf YouTube. Versetze dich selbst in die Rolle des Zuschauers: Ein zufällig generiertes Standbild als Thumbnail und der Titel «Firmenname: Imagefilm». Das klickst du doch nicht an. Wenn du es denn überhaupt findest, denn Nutzer*innen suchen nicht nach Imagefilmen, sondern nach Antworten auf ihre Fragen – nach Mehrwert.

 

Im Folgenden zeigen wir auf, mit welchen Massnahmen du die Reichweite deiner Videos steigern kannst. Dabei verfolgen wir grundsätzlich immer zwei Ziele. Wir wollen die Auffindbarkeit deiner Videos erhöhen, damit sie den Nutzer*innen überhaupt angezeigt werden und ihre Attraktivität steigern, damit sie auch angeklickt und angeschaut werden.


Titel – kurz, aber aussagekräftig

 

Schon bevor du das Video hochlädst, solltest du der Datei selbst einen Keyword-gespickten Namen geben. Denn diesen berücksichtigt YouTube beim Ranking der Suchergebnisse. Vermeide Versionsnummern und gleiche den Dateinamen dem Videotitel an.   

 

Stichwort Titel: Der muss Anhaltspunkte über den Inhalt liefern, vor allem aber sofort Aufmerksamkeit wecken. Ausserdem sollte er Begriffe enthalten, nach denen Nutzer*innen suchen. Benenne das Video nicht nach seiner Funktion – z.B. «Informationsvideo» –, sondern hebe den Mehrwert sprachlich hervor: «Badezimmerrenovierung: Diese KOSTEN kommen auf Sie zu». 

 

YouTube setzt dir ein Limit von maximal 100 Zeichen für deine Videotitel. Tatsächlich solltest du aber höchsten 70 verwenden. Ansonsten wird der Titel zu lang, um in Gänze angezeigt zu werden. 


Thumbnail – dein Aushängeschild

 

Das Thumbnail ist der visuelle Anziehungspunkt deines Videos und damit genauso wichtig wie der Titel. Das sieht auch YouTube so: Die Darstellung von Thumbnails wurde über die letzten Jahre plattformübergreifend immer grösser. Genau wie der Titel muss ein gutes Vorschaubild den Inhalt repräsentieren.

 

Falls du dich für ein Standbild aus dem Video entscheidest, wähle eines, das visuell klar und ohne Ablenkungen ist, sodass es beim schnellen Überfliegen einprägsam wirkt. Vorschaubilder mit menschlichen Gesichtern werden am häufigsten angeklickt – vor allem, wenn sie passende Emotionen zeigen.  

 

Wir empfehlen aber auf jeden Fall, mit selbst gestalteten Thumbnails zu arbeiten. Neben einem auffälligen visuellen Aufhänger können sie zusätzlich Text enthalten. Einige wenige Worte reichen. Sie sollten so gewählt sein, dass sie den Titel deines Videos ergänzen, aber nicht exakt wiederholen. Harmonie zwischen Thumbnail und Videotitel ist das Ziel. 


Beschreibung – das Türöffner-Prinzip

 

Zu jedem guten Video gehört eine genauso gut getextete Beschreibung.
In den ersten drei Zeilen zeigst du deiner Zielgruppe klar auf, was sie im Video erwartet und setzt einen Call-to-Action mit passendem Link.

 

Viel zu oft denken Kunden, mit dem Anschauen des Videos sei dessen Zweck erfüllt und verkennen das Potenzial als Türöffner. Du hast jetzt die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe, lass sie nicht hängen! Nimm sie an die Hand und zeig ihr, wo sie die nächste spannende Information oder ein attraktives Angebot auf deiner Webseite findet.

 

Für den Rest der Beschreibung verfasst du einen Text, der es dir erlaubt, relevante Keywords zu platzieren. So hilfst du auch dem Algorithmus zu verstehen, worum es in deinem Inhalt geht, damit er das Video möglichen Interessent*innen vorschlagen kann. 


Kapitel & Untertitel – die Extrameile

 

Es gibt weitere Massnahmen, die deinen Content sowohl für Zuschauer*innen als auch für YouTube zugänglicher gestalten.

 

Hast du ein längeres Video mit mehreren thematischen Abschnitten hochgeladen? Dann nutze das Kapitel-Feature, um diese Abschnitte zu kennzeichnen. So erstellst du ein Inhaltsverzeichnis für dein Video. YouTube kann ausserdem, Nutzer*innen in den Suchergebnissen auf die genaue Stelle in deinem Video führen, wo sie eine Antwort auf ihre Frage erhalten. 

 

Untertitel sind der Barrierefreiheit zuliebe sowieso immer zu empfehlen. Indem du YouTube ein Transkript an die Hand gibst, machst du es der Plattform aber auch noch einfacher, den Videoinhalt zu verstehen. Genauso wie mit der Videobeschreibung optimierst du damit die Auffindbarkeit deines Inhalts für Suchmaschinen.
Achte hierfür unbedingt darauf, dass du die Untertitel als kompatible Textdatei hochlädst und sie nicht ins Video einbrennst. 


Tags etc. – die Optimierungen im Hintergrund

 

Für die Zuschauer*innen hast du jetzt alles getan, um ihnen das Video so schmackhaft wie möglich zu machen. Der YouTube-Algorithmus würde aber gern noch mehr wissen, um die Zielgruppe deines Videos besser zu verstehen. Gib darum auch an, wo und in welcher Sprache dein Video aufgenommen wurde und welcher inhaltlichen Kategorie es angehört. Vergiss nicht, auch noch themenrelevante Tags zu setzen, nach denen die Zielgruppe suchen würde. 


Nicht nachlassen im Schlussspurt

 

Viel musst du auf YouTube nicht tun, um deinem Video eine erfolgreiche Verbreitung zu bescheren. Es ist auf jeden Fall viel einfacher, als das eigentliche Video zu produzieren. Gerade darum solltest du die Richtlinien für eine optimale YouTube-Publikation einhalten. Gib deinem Content eine Chance, aus der Masse herauszustechen und mache dich für deine Zielgruppe sichtbar.


 

Steckst du gerade in einer Produktion oder planst demnächst eine und fühlst dich bezüglich der Publikation unsicher?

Wir begleiten dich gerne, bis deine Inhalte in der richtigen Länge und im richtigen Format YouTube zu deiner Bühne zu machen.

 

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